Ein Desinfektionsspray aus Wasser, das Coronaviren beseitigen kann

Das in Finnland ansässige Unternehmen EOD Europe und der schottische Partner Novus Cleantech hat in Kooperation mit der University of the West of Scotland (UWS) hat ein Desinfektionsspray entwickelt. Es erzeugt ozonhaltiges Wasser (EOD-Wasser) und kann auch das Coronaviren beseitige und hinterlässt keine schädlichen, chemischen Rückstände.

Dieses EOD-Wasser wird mit der Technologie „EORG“ (Electrolysis Oxygen Radical Generator) durch die Umwandlung von Sauerstoff in „Ozon“ aus Wasser hergestellt. Es entsteht ein hochwirksames und umweltfreundliches Entkeimungsmittel mit desinfizierender Wirkung.
Weil das Produkt so sicher ist, kann es:

  • zum Spülen von Obst und Gemüse
  • zum Reinigen und Desinfizieren von Oberflächen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, und
  • in Trinkwasser

    verwendet werden.

Die EORG-Technologie desinfiziert nicht nur Wasser, sondern verwandelt auch das Wasser selbst in ein wirksames Reinigungsmittel mit desinfizierender Wirkung.

Das EOD Spray 50 ml hinterlässt keinerlei gefährliche Rückstände und kann wegen seiner Größe sogar in ein Flugzeug mitgenommen werden.

„Wir freuen uns, die Entwicklung und Erprobung von Desinfektionsmitteln zu unterstützen und einen Beitrag zu den weltweiten wissenschaftlichen Bemühungen zum Schutz der Öffentlichkeit vor Covid-19 zu leisten. Das neuartige Entkeimungsmittel, das von unseren Kollegen bei EOD Europe und Novus Cleantech entwickelt und von uns getestet wurde, ist eine vielversprechende, effektive und umweltfreundliche Lösung zur Entkeimung.“ Dr. William MacKay, Reader in der School of Health and Life Sciences der UWS.

UWS-Forscher optimierten und validierten die Wirksamkeit des Produkts bei der Beseitigung von Coronaviren. Nach erfolgreichen Versuchen wird es nun als Handspray auf den Markt gebracht. Größere Einheiten, die in Supermärkten und bei der Lebensmittelverarbeitung eingesetzt werden können werden auch untersucht.

Vielseitig einsetzbar

Das kleinste Produkt, das 50 ml EOD-Spray kann sogar in einen Flugzeug mitgeführt werden. Große Geräte werden in der Lebesnmitteindustrie eingesetzt.

Es geht nicht nur um das Reinigen und Desinfizieren. Dieses EOD-Wasser ist nicht nur effektiver als die Reinigung mit chemischen Produkten, wie z. B. Bleichmittel, sondern auch sicherer.

Chemikalien als Reinigungsmittel im tägliche Einsatz haben sehr oft gesundheitliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. EOD-Wasser hinterlässt keine gefährlichen Rückstände.

Die Technologie hat sich auch bei der Lösung von Problemen in der Lebensmittelverarbeitung bewährt. So verlängert sich zum Beispiel die Haltbarkeit von Lachsfilets durch Abspülen mit EOD-Wasser vor dem Verpacken. Die EORG-Technologie wurde erfolgreich gegen E. coli und Salmonellen getestet.

„Es war fantastisch, mit UWS an dem Produkt zu arbeiten, das einen echten Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen haben wird, insbesondere in Folge von Covid-19. Die gleiche Technologie wird den Menschen sowohl sicheres Trinkwasser als auch ein leistungsstarkes Entkeimungsmittel bieten, und wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit einer schottischen Universität, um dies auf den Markt zu bringen.“, so der schottische Vertriebspartner Novus Cleantech.

Das Projekt ist ein weiteres Beispiel für die bahnbrechende Forschung, die an der UWS seit Beginn der Pandemie betrieben wird. Neben den Tests und der Validierung von Produkten, die gegen Covid 19 wirken, werden auch die Auswirkungen von Covid-19 auf die regionalen Gemeinschaften untersucht.


Die Generalvertretung für den deutschen und österreichischen Markt ist über die Webseite www.eod-wasser.de zu erreichen.

Roland Krüger
1st SELECTION GmbH

Quelle: https://www.uws.ac.uk/news/covid-killing-ozone-spray-developed-in-uni-partnership/
Foto: EOD Europe, www.eod.fi

Finnische Berry Farm setzt auf Ozonwasser von EOD Europe

Quelle: Puutarha-Sanomat www.puurtarha-sanomat.fi

Erno Mikkola von Saariston Marjatila hat im letzten Sommer sehr gute Erfahrungen bei der Behandlung seiner Erdbeerpflanzen mit Ozonwasser (EOD-Wasser) gemacht. Deshalb wird er auch in der nächsten Anbausaison auf den Ozongenerator von EOD Europe setzen. Die Freilandproduktion entfällt – stattdessen entstehen auf einer Fläche von vier Hektar neue Erdbeertunnel, in denen das EOD-Wasser zum Einsatz kommen wird.

„In den Tunneln fand die Behandlung der Pflanzen mit ozonhaltigem Wasser in der Zeit von der Blüte bis zur Reife der Erdbeeren statt. Die Behandlungen reichten von einer bis zu 7 Tagen pro Woche, je nach Krankheitsbelastung. Die Schimmelpilze hatten wir gut unter Kontrolle, ohne ein einziges Pestizid verwendet zu haben“, betont Erno Mikkola.

Er erläutert, dass die Anwendung von EOD-Wasser in den Tunneln eine hervorragende Lösung sei; sie sei preiswert und sparsam, weil nur Wasser benötigt wird. Demgegenüber stünden zwar viele Stunden Arbeit, die er aber aufgrund einer erfolgreichen Produktion ohne Pestizide gerne in Kauf nähme.

„Wir benutzten das EOD-Wasser auch, um unsere Pilz-Boxen damit zu besprühen. Bei den Erdbeeren war eine Behandlung der Verpackung nicht notwendig, da die Beeren ja bereits in der Ernte behandelt worden sind. Unsere Tests zur Haltbarkeit haben ergeben, dass sich die Produkte zwei Wochen lang frisch hielten“, erklärt Enno.

Forschungsprojekt in Suonenjoki  (Erdbeeranbaugebiet in Finnland)

In der Gegend von Inner Savo in Finnland hat Raija Kumpula im Auftrag von SavoGrow Oy einen Projektantrag erarbeitet, der die Verwendung von EOD-Wasser im Pflanzenschutz beinhaltet. Der Arbeitstitel dieses gemeinsamen Projekts von LUKE (finnisches Institut für natürliche Ressourcen) und anderen Partnern des ELY-Zentrum (Amt für Gewerbe, Verkehr und Umwelt) lautet: „Grüne Pflanzenschutzpraktiken im Beerenanbau“.

„Der Plan sieht vor, dass wir alle 3 Tage das EOD-Wasser bei den Erdbeeren einsetzen“, erklärt Raija. „In einem Versuch beginnt die Ozonbehandlung nach der Pflanzung, der andere beginnt mit der Blüte.“

Für das Projekt sollen nicht genutzte Gelder der laufenden Förderperiode, die vom Ministerium über die ELY-Zentren verteilt werden, zum Einsatz kommen. Konkrete Informationen, wie das Projekt ablaufen wird, gäbe es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, sagt Raija Kumpula.

Roland Krüger
1st SELECTION GmbH

Für weitere Informationen zum EOD-Wasser sehen Sie bitte die Webseite www.eod-wasser.de

Fotos und Quelle: Puutarha-Sanomat (01|2021) www.puurtarha-sanomat.fi

Ozonwasser als phytosanitäres Produkt – keimfreies Wasser für den Pflanzenanbau?

Ozonisiertes Wasser ist eine alte Erfindung

Wenn sich das Ozon zersetzt, zerstört es Krankheitserreger. EOD Europe aus Salo (Finnland) hat eine kostengünstige Herstellungsmethode für Ozonwasser entwickelt, die erstmalig in der Sauvolan-Tunnelplantage zum Einsatz gekommen ist. Dort konnten durch die Nutzung des EOD-Wassers gute Ergebnisse im Kampf gegen Schimmel bei Erdbeeren erzielt werden.

Zusammen mit 80 weiteren Start-ups ist EOD Europe in der Salo IoT Campus-Community zusammengeschlossen, die früher von Nokia und dann von Microsoft betrieben wurde. EOD Europe wurde im Dezember 2019 unter dem Namen Suorahapetus Oy gegründet. „Den Grundstein für das Unternehmen legten wir auf einer Messe, auf der Timo Kantola Ozonwasser auf Basis einer älteren Technologie präsentierte und ich als Photonikexperte teilnahm“, sagt Petteri. Heute ist er der Entwicklungsleiter des Unternehmens mit Timo Kantola als CEO.

Leitungswasser wird zum Rohstoff

Petteri erklärt: Die neu entwickelte EORGTM-Technologie, welche das ozonhaltige EOD-Wasser erzeugt, basiert auf Elektrolyse.

EOD-Wasser Tauchmodul MIDI für Wasserbehälter bis 50 Liter

Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, ozonhaltiges Wasser durch Zugabe von Ozon zu erzeugen, ist die Technologie der Elektrolyse von EOD Europe für den Kunden deutlich preiswerter.

Die Produktion erfolgt, indem ein Zylinder in einen Wasserbehälter gestellt wird. Im Inneren des Zylinders befindet sich ein Elektrolysepaket, das Petteri als „Knäckebrot“ bezeichnet. Bis auf die Angabe, dass das Elektrolysepaket mehrere Anoden und Kationenplatten hat, und der Prozess 12 Volt Strom benötigt, verrät Petteri keine weiteren Details. „Der Prozess löst ein geheimnisvolles Elektrolyse-Phänomen aus, das außer mir nur noch ein taiwanesischer Partner kennt“, sagt er.

Ein Ritt gegen Krankheitserreger

Petteri erklärt, dass bei dem Elektrolyseprozess H2O in flüchtigen Wasserstoff zerfällt und dadurch für mehrere zehn Minuten Ozon (O3) im Wasser entsteht. Sauerstoff-Radikale bilden im Wasser das O3 und diese zerstören Krankheitserreger.

Als höher konzentriertes Gas ist Ozon zwar gefährlich, aber im Wasser ist es vollkommen harmlos. Beim Einsatz im Pflanzenschutz wirkt es gegen einzellige Mikroben, ist aber unter anderem für Fressfeinde ungefährlich. Das Ozonwasser wirkt gegen Schimmelpilze, Listerien, Fäulnis, Bakterien und Corona, listet Jauhiainen auf.

Auch beim Einsatz im Weinbau wurden mit dem Ozonwasser bereits sehr gute Ergebnisse erzielt. Das führte dazu, das Gerät auch im Kampf gegen Erdbeerkrankheiten zu testen und so hat der Saariston Marjatila-hof im letzten Sommer ein EOD-Gerät erworben.

Besprühen von Pflanzen und Lebensmitteln

Petteri sieht in dieser Erfindung ein enormes Potenzial für den Einsatz in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelindustrie, denn diese Technologie ist preiswert. Mit dem Ozonwasser können Rinnen gewaschen, Pflanzen bewässert, Leitungen gespült und Gemüse gewaschen werden, um damit deren Haltbarkeit zu verlängern. Die Lebensmittelbehörde hat weder Bedenken noch gibt es rechtliche Hindernisse für die Verwendung von Ozonwasser, anders als bei der Desinfektion mit Chlorwasser. Erste Versuche der Behandlung von Pflanzkartoffeln und Zwiebelsetzlingen mit Ozonwasser zeigen gute Ergebnisse. „Nach einem Jahr Testphase unserer Technologie schauen wir sehr positiv in die Zukunft“, freut sich Jauhiainen.

EOD-Wasser Tauchmodul MAXI für Behälter bis zu 1.000 Liter Wasser

Leistungsstarke Geräte im Anmarsch

„Wir setzen stark auf wissenschaftliche Forschungen und Erkenntnisse – wir studieren, entwickeln und kombinieren Technologien. Dabei verfügen wir über ein breites soziales Netzwerk von Forschern und Universitäten.“

In Taiwan werden kleine Geräte – aktive Wassersprühflaschen zur Desinfektion – produziert. Die Produktion von Großgeräten wird laut Petteri in Finnland konzentriert. Es ist ein Gerät in der Entwicklung, das zwischen 30 und 60 Liter Ozonwasser pro Minute produziert. Dieses Durchflussgerät arbeitet 2000 Stunden lang, bevor es bei einer Wartung mit einem neuen „Knäckebrot“ reaktiviert und wieder in Betrieb genommen werden kann.

Für Landwirte wird also bald preisgünstiges Ozonwasser verfügbar sein, verspricht Petteri. Für die Zukunft sieht er sogar die Möglichkeit, auch ein mit Sprinklern kombinierbares Gerät zu bauen.

Der Vertrieb ist gestartet

Timo Kantola sieht mit den Produkten der EOD Europe einen weiteren Meilenstein auf dem Weg in eine Zukunft mit einem deutlich geringeren Einsatz von Chemikalien in der gesamten Kette der Lebensmittelproduktion. Durch den Effekt, dass sich dadurch erheblich weniger Reste von Pestiziden und Pathogenen auf den Produkten der Landwirte befinden, werden wir als Konsumenten auch gesünder leben können. Timo zitiert die Empfehlung der EU-Kommission aus dem Jahr 2019, dass in der weiterverarbeitenden Lebensmittelbranche der Einsatz von ozonhaltigem Wasser gegenüber anderen Chemikalien vorzuziehen sei. Es ist wenig gefährlich für die Reinigung und Desinfektion, da Ozon die Zellmembran von Pathogenen durch Oxidation zerstört. Das Ozon selbst zerfällt dabei in normalen Sauerstoff und bildet somit keinerlei schädliche Rückstände. Es könne auf Chlor als Desinfektionsmittel zu sehr großen Teilen verzichtet werden. Ozonhaltiges Wasser hat im CIP (Cleaning In Process) und anderen Reinigungsprozessen erheblich weitere Vorteile. (Quelle: JRC Science for policy report, Best Available Techniques (BAT) Reference Document for the Food, Drink and Milk Industries, 2019)

„Ozon wird somit in absehbarer Zukunft eine deutlich größere Rolle in der Gesunderhaltung der Menschheit erlangen.“ mit dieser Aussage stimme ich Timo Kantola vollkommen überein.

Petteri sagt, dass für eine medizinische Anwendung des Ozonwassers die wissenschaftlichen Beweise zwar noch ausstehen, dennoch kann behauptet werden, dass Ozonwasser die Gesundheit verbessert. Ozonwasser lindert Juckreiz auf der Haut, sogar bei Schuppenflechte und könnte auch zur Desinfektion von Wunden eingesetzt werden.

Roland Krüger
GF der 1st SELECTION GmbH
www.eod-wasser.de

Die Welt muss saubere Technologien übernehmen, nicht weil „ökologisch“ sind, sondern weil sie „logisch“ sind.

Bertrand Piccard
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